Die Paketannahme des Hauses ⅦI.

Zum Dank ver­pflich­tet — die Paket­an­nah­me, wenn man sich zu die­sem “Ehren­amt” ent­schei­det, so hat es auch sei­ne net­ten Sei­ten. Letz­te Woche kamen für einen Nach­barn gleich vier gro­ße Pake­te, neben zwei ande­ren klei­nen. Die stan­den nun im Flur mit­ten im Weg und wir waren schon bestürzt dar­über, auf was wir uns ein­ge­las­sen hat­ten. Was ist, wenn der Nach­bar im Urlaub ist? Aber dem war nicht so, abends, kurz vor der Bio­kis­te oder dem Pfle­ge­dienst, ich weiß es nicht mehr genau, da klin­gel­te es und der Nach­bar nahm mit gro­ßen Dank die Pake­te ent­ge­gen, deren Inhalt wohl einen neu­en Rech­ner samt Foto­dru­cker ent­hielt. Wir bra­chen dafür kein Brief­ge­heim­nis. Wir schluss­fol­ger­ten nur von der Packung, was eben sehr offen­sicht­lich war. Als Dank für unse­ren “Dienst” wur­de mei­ner Frau am fol­gen­den Tag eine Fla­sche Wein mit Gebäck über­reicht. Hät­te nicht sein müs­sen, aber nett war es eben trotz­dem. Die Paket­an­nah­me, ein “Ehren­amt” mit Dank. Aber mal ganz im Ernst, viel­leicht soll­te man die häus­li­che Paket­an­nah­me wirk­lich als Ehren­amt betrei­ben, zwecks der Haft­pflicht. Also man grün­de eine unselbs­stän­di­ge Orga­ni­sa­ti­on … Stopp, lei­der fal­len, zumin­dest in Thü­rin­gen, Gefäl­lig­keits­hand­lun­gen nicht dar­un­ter. Scha­de eigent­lich, so bleibt also die Paket­an­nah­me wei­ter­hin mit einem Risi­ko behaf­tet: Was ist, wenn der Inhalt vom Paket einen Scha­den hat?

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