Wenn sie denn endlich losgeht, die Reise ins Kinderhospiz, dann spürt man nicht nur im vorbeistreichen der Stunden den Aufwand, wenn das IntensivZimmer verpackt wird, sondern man sieht auch am Ende: Ein Achtel vom Auto, das sind unsere Habseligkeiten, der Rest ist das IntensivZimmer nebst Rehabuggy und Sitzschale. Mehr passt nicht, der Stehtrainer muss zurück...
Palliativversorgung vs. Selbsttötung
Nun, was bewegt eigentlich einen Menschen, der eine Maschine vorstellt für die Selbsttötung? Ist es die Angst, der eigene Tod würde qualvoll kommen oder meint dieser Mensch, er müsse etwas auf dem Markt bringen, was dem Gesundheitswesen kosten spart? Dies, in dem die Selbsttötung als erstes Mittel propagiert wird, wenn ein Mensch an einer unheilbaren und schweren...
Ein Vergleich zum Schlupfsack
Der Vergleich hat nun sein Ende gefunden, der Winter auch, aber wie heißt es so schön, der nächste Winter kommt bestimmt. Ein Vergleich? Nun, das Thema Winterschlupfsack und Bettauflage “Clima-Balance” wurde vor dem Sozialgericht mit einem Vergleich beendet. Termin war im Januar und der ausgehandelte Betrag kam nun letztens auf unser Konto. Der Grund, warum es...
Hospizpflege: Auf zum nächsten Widerspruchsverfahren
Im April soll es wieder ins Kinderhospiz “Sternenbrücke” (Hamburg) gehen. Das wir die Ablehnung der Hospizpflege von der Krankenkasse erwarten durften, war uns schon klar. Und heute landete sie im Briefkasten. Ein Schnellgutachten per Aktenlage wurde, erkennbar am Anhang vom Brief, auch durch geführt. Nun, die Begründung der Ablehnung: Die häusliche Pflege kann...
Minderwertige Qualität vs. Physiotherapie
In der letzten Nacht hatte sich beim Pfleger ein Trinkglas verabschiedet. Er war nur kurz angeeckt und schon war eine Scherbe ausgebrochen. Als er mir es erzählte, platzierten sich bei mir nur zwei Dinge im Kopf: Minderwertiges Glas und: Es kennzeichnet “irgendwie” unsere momentane Lebenssituation. Die Nacht war eh schon etwas unruhig verlaufen, bei mir wie beim...
Wenn es Behindertentransport heißt, dann schon
Sensibilität scheint nicht jedem Unternehmer zu liegen. Nun in mancher Branche ist dies vielleicht auch nicht notwendig, aber wenn man einen Fahrdienst betreibt, der sich an Menschen mit Handicap richtet, da stellt sich da schon die Frage, wie es um das Einfühlungsvermögen und der Achtsamkeit steht. Denn wenn man in so manches Gespräch rein lauscht, da wird einem schon...
Die Krise und die Lebensplanung
Da bastelt man sich seinen Alltag aus einer Situation heraus, in der es keine Vorbilder gibt, für die eine Illustrierte keine Ratschläge “verschreibt” und die meisten Menschen eh nicht wissen, was sie dazu sagen sollen, außer wie letztens: “Es wird schon”. Genauso wie man es früher zu hören bekam. Aber ist das Kind für diesen Satz nicht schon zu alt? Und ihre Prognose...
Wenn es denn der Smalltalk alleine wäre
Beim brummigen Taxifahrer ist alles klar: Er will seine Ruhe während der Fahrt. Im Bus oder der Bahn, da trennt uns das Schild voneinander: Unterhaltung mit dem Fahrer untersagt. Also alles klare Regeln. Doch beim Fahrdienst? Man sieht fast täglich den gleichen Fahrer, morgens mit einem müdem Lächeln meinerseits und am Nachmittag mit einem abgekämpftem Gesicht. Der Weg...
Die letzten 72 Stunden und wieder ins Hospiz
Noch knappe zwei Wochen, nein, gute zwei Wochen und dann geht die Fahrt wieder ins Kinderhospiz. Diagnose: instabile häusliche Situation. Nun, ich weiß, laut der Krankenkasse brauchen wir die Diagnose: Unser Kind befindet sich in ihren letzten 72 Stunden des Lebens. Zumindest wird so im Schreiben vom MDK die Finalphase begrenzt und da laut der Krankenkasse nur in der...
Schicksal und die Verbindung steht
Wieder ans Netz angeschlossen. Das IntensivZimmer hat wieder die “Leitung” zur Außenwelt. Nun, die Verbindung zur Welt um uns, die hatten wir die ganze Zeit, schließlich waren wir nicht unter Hausarrest gestellt worden, aber es hat eben der Zugang zu den Menschen im Internet gefehlt, wo unserer Welt sich auf vielen Ebenen widerspiegelt(e), da dort die Selbsthilfe für uns...